Die Kunst des Küssens

Die Kunst des Küssens

15.03.2014

Je nach Funktion und Bedeutung lassen sich folgende Arten des Kusses unterscheiden: Freundschafts-, Verehrungs-, Unterwerfungs-, Friedens-, Versöhnungs-, Freuden-, familiärer, mütterlicher, väterlicher, geschwisterlicher, Willkommens-, Abschieds-, Liebes- und erotischer-sexueller Kuss.

„Kunst des Küssens. Leve 10“ visualisiert den letzteren, den Liebes- und erotisch-sexuellen Kuss. Die Zeichnung fängt den Moment ein, in dem der Kuss Lust auf mehr macht. Auf Verschmelzung und Ausleben der Leidenschaft. Plato spricht von dem „Zusammenfließen zweier Seelen“. Das ist dann die Krönung. Kosmisch, wenn sich Zeit und Raum verlieren und die Körper Eins zu sein scheinen. In diesem Zustand zu sein, so lebendig und völlig im Hier-und-Jetzt, ist eine der großen Sehnsüchte. Nicht zu Unrecht ist der Kuss in Kunst und Literatur so oft thematisiert worden. Siehe „Küssen. Leve 10“ .

Aus wissenschaftlicher Sicht: Schneller bringt man seinen Puls nicht auf 120 Schläge in der Minute. Und – „Männer küssen, weil sie unbewusst versuchen Testosteron zu übertragen, um so den Sexualtrieb der Frau zu aktivieren,“ so die US-amerikanische biologische Anthropologin Helen Fisher. Frauen enthalten laut Prof. Dr. Johannes Huber in ihrem Speichel mehr Oxytocine und Östrogene. Dies fördere bei ihrem Kusspartner eine emotionale Bindung und sie versuche ihn unbewusst an sich zu ketten.  Der Mix mach’s! Selbst wenn in langjährigen Beziehungen der leidenschaftliche Kuss zur Ausnahme geworden, ist es keine verlorene Liebesmüh, dieses Elixier von Lebendigkeit, Leidenschaft und Harmonie miteinander wieder zu entdecken. Wer viel küsst, lebt länger.